Am Immobilientransaktionsmarkt, durch die veränderte Lage an der Zinsfront im vergangenen Jahr jäh ausgebremst, herrscht weiterhin Flaute. Institutionelle Anleger zeigen sich beim Zukauf von Liegenschaften derzeit sehr zurückhaltend – sei es, weil es nach langer Zeit wieder Alternativen zur Anlageklasse Immobilien gibt oder weil sie zu hohe Immobilienquoten in ihren Büchern stehen haben. Nicht zuletzt dürften die divergierenden Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern für den Stillstand mitverantwortlich sein. Denn über die Marktstimmung lassen sich derzeit kaum zuverlässige Aussagen treffen – und wo keine Transaktionen stattfinden, können keine Preise verglichen werden. Klar sein dürfte indes, dass das vormals sehr hohe Preisniveau tendenziell weiter sinken wird und die Nettoanfangsrenditen steigen. Insbesondere im Bereich Geschäftsimmobilien: Mit Blick auf die unsichere weitere Konjunkturentwicklung und die schwer absehbaren Folgen struktureller Veränderungen, wie etwa des wachsenden Trends zum Homeoffice, hält sich die Zahlungsbereitschaft der Investoren eher in Grenzen. Anders gestaltet sich die Lage bei Wohnimmobilien in der Schweiz, die mit geringen Leerstandsquoten sowie stabilen bis steigenden Mieteinnahmen punkten.